Diese seltsam aussehende Amöbe wurde in nassen Boden des Nordschwarzwalds (Wilder See) gefunden. Die Amöben, auch Wechseltierchen, sind eine große, vielgestaltige Gruppe von Einzellern (Protozoa, Protisten), die keine feste Körperform besitzen, sondern durch Ausbildung von Scheinfüßchen (Pseudopodien) ihre Gestalt ändern können. Zur Fortbewegung bilden Amöben Plasmafortsätze, Scheinfüßchen oder Pseudopodien, aus. Amöben fangen ihre Beute, Bakterien und kleinere eukaryotische Einzeller, indem sie diese mit ihren Scheinfüßchen umfließen und dann in ihrem Körper innerhalb von Nahrungsvakuolen einschließen und verdauen (Phagozytose). Amöben sind fast überall zu finden. Manche Gattungen sind global von der Arktis bis zur Antarktis verbreitet, und viele können sogar aus der Luft isoliert werden, wobei es sich zumeist um Dauerstadien (Zysten) handelt. Besonders zahlreich sind sie in feuchten Böden und Schlamm vorhanden, viele Gattungen sind aber auch im Süßwasser und im Meerwasser verbreitet. Raster-Elektronen-Mikroskop, 3200:1 (bei 15cm Bildbreite) \n |