Die Sichelzellkrankheit oder Sichelzellenanämie (Sichelzellanämie, medizinisch Drepanozytose) ist eine erbliche Erkrankung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Die Betroffenen bilden ein abnormes Hämoglobin (Sichelzell-Hämoglobin, HbS), das bei roten Blutzellen durch die enthaltenen Fasern zur Verformung zu sichelförmigen Gebilden führt. Diese können verklumpen und verstopfen kleine Blutgefäße, wodurch eine Entzündung entsteht. Nur homozygote Träger des Sichelzellgens zeigen eine starke Ausprägung der Krankheit, bei der das gesamte Hämoglobin abnormes Sichelzellhämoglobin (irreguläres Hämoglobin) ist. In heterozygoten Trägern ist nur etwa ein Prozent aller Erythrozyten deformiert. Die Sichelzellenanämie ist in Gegenden mit Malaria besonders häufig, da die Betroffenen vor dem schwerem Verlauf einer Malaria-Erkrankung geschützt sind. Raster-Elektronenmikroskop, Vergrößerung 7400:1 (bei 15cm Bildbreite) | |
Lizenzart: | Lizenzpflichtig |
Credit: | Science Photo Library / EYE OF SCIENCE |
Bildgröße: | 6400 px × 6400 px |
Modell-Rechte: | nicht erforderlich |
Eigentums-Rechte: | nicht erforderlich |
Restrictions: |
|