Bor-Beta-Zeolith - Zeolithe sind kristalline Alumosilikate, die in zahlreichen Modifikationen in der Natur vorkommen aber auch synthetisch hergestellt werden können. Der Name leitet sich aus dem Griechischen ab (zeein für „sieden“ und lithos für „Stein“), und bedeutet „siedender Stein“. Er bezieht sich darauf, dass das Mineral beim Erhitzen lebhaft aufbraust (siedet), da gebundenes Wasser freisetzt wird. Der Begriff „Zeolith“ wurde 1756 vom schwedischen Mineralogen Baron Axel Fredrick von Cronstedt geprägt - Seit Mitte der 1950er Jahre werden Zeolithe industriell angewandt, zunächst als Adsorbentien und Ionenaustauscher. Im Jahr 1959 verwendete die Firma Union Carbide Corp. erstmals Y-Zeolith als Katalysatorbestandteil - Bor-Beta-Zeolith wird als Katalysator für die Herstellung von Aminen eingesetzt. In den Mikroporen der Zeolith- Kügelchen befinden sich saure Zentren, die die Ausgangsstoffe der Reaktion aktivieren und damit die Reaktion beschleunigen. Die mit diesen Katalysatoren hergestellten Amine werden bei der Fertigung von Autoreifen eingesetzt. Sie spielen dort eine wichtige Rolle bei der Vulkanisierung, einem Vorgang, der den Reifen elastisch macht - Raster- Elektronenmikroskop, Vergrößerung 8000:1 (bei 12x10cm Bildgröße) |