Diese Raster-Elektronenmikroskop-Aufnahme zeigen ein Blatt der Korallenbeere im Querschnitt, die Bakterien Phyllobacterium myrsinacearum sind rot eingefärbt. Die Korallenbeere (Ardisia crenata) ist eine beliebte Zimmerpflanze, die ursprünglich aus Korea stammt. Gegen Insektenfraß ist diese Pflanze erstaunlich resistent: In ihren Blättern beherbergt sie Bakterien (Phyllobacterium myrsinacearum), die ein natürliches Insektizid produzieren – ein Gift mit dem kryptischen Namen FR900359. Diese Substanz hat sich als wirkungsvoll gegen Asthma und bestimmte Krebsarten (z.B. Aderhaut-Melanom) erwiesen. Leider lassen sich die Bakterien nur mit Hilfe der Wirtspflanze züchten, was sehr langwierig ist. Forscher um Dr. Max Crüsemann vom Institut für Pharmazeutische Biologie der Universität Bonn haben daher in Datenbanken nach Bakterien gesucht, die potenziell auch in der Lage wären den Stoff mit der Bezeichnung FR900359 zu synthetisieren. Sie wurden im Bakterium „Chromobacterium vacinii“ fündig und es gelingt mittlerweile, dieses zukünftige Medikament in grösserer Menge zu produzieren. In Zellkulturen und in Versuchen mit krebskranken Mäusen hat FR900359 seine Wirksamkeit bereits bewiesen. Raster-Elektronenmikroskop, Vergrösserung 2500:1 (bei 15x12 cm Bildgrösse)\n | |
Lizenzart: | Lizenzpflichtig |
Credit: | Science Photo Library / EYE OF SCIENCE |
Bildgröße: | 6400 px × 5120 px |
Modell-Rechte: | nicht erforderlich |
Eigentums-Rechte: | nicht erforderlich |
Restrictions: |
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