Rhyolith der Auerformation der Etschtaler Vulkanitgruppe, vom Reinhold Messner Museum, Bozen, (Italien). In Rhyoliten (früher Quarzporphyr) finden sich neben Feldspat- auch Quarzkristalle als Einsprenglinge. Porphyr ist ein Sammelbegriff für verschiedene vulkanische Gesteine, die große, gut ausgebildete einzelne Kristalle in einer sehr feinkörnigen Grundmasse besitzen. Sie entstehen, wenn Magma im Erdinneren zunächst langsam erkaltet. In der Tiefe bilden sich bereits wenige, aber große Kristalle, die in der Schmelze schwimmen. Kommt es dann zu einem schnellen Aufstieg des Magmas mit einem Vulkanausbruch, kühlt das verbleibende noch flüssige Magma sehr rasch ab und kristallisiert. Dabei entstehen zahlreiche, mikroskopisch kleine Kristalle, die als Grundmasse oder auch Matrix bezeichnet werden. Je rascher die Abkühlung erfolgt, desto feinkörniger wird die Grundmasse. Rhyolithe bestehen überwiegend aus Quarz und Feldspat (Sanidin und Plagioklas). Lichtmikroskop, Dünnschliff, Hellfeld, 60:1 (bei 15cm Bildbreite)\n |