Auf einer Porenkoralle (Porites spec) sitzt ein Eidechsenfisch (Synodus variegatus, gelbgrün) im Fluoreszenzlicht. Da viele Korallentiere Algen als Symbionten beherbergen, ist auch bei diesen dieser Fluoreszenz-Effekt zu beobachten, bei Porites hier rot und grün. Pflanzen benötigen für die Photosynthese rotes Licht. Das ist unter Wasser ab einer Tiefe von wenigen Metern nicht mehr vorhanden. Diesen Mangel wird von Meereslebewesen kompensiert, in dem sie durch Fluoreszenz aus blauem oder grünem Licht rotes Licht erzeugen. Die Fluoreszenz- Farbstoff- Moleküle entziehen dem Licht etwas Energie und geben es energetisch schwächer, also langwelliger, wieder ab. So wird es für die Chloroplasten nutzbar. Fische haben sich vermutlich wiederum an ihre Umgebung angepasst und benötigen die „exotischen“ Farbstoffe ihrerseits zur Tarnung in der fluoreszierenden Umgebung. Offenbar scheint bei manchen Fischarten die Farbe auch der Kommunikation zu dienen, so haben Seenadeln rot fluoreszierende Punkte auf dem Körper, bei anderen Fischen „leuchten“ nur die Augen rot. Die mehrfarbige Fluoreszenz mancher Korallen oder Krebse gibt noch Rätsel auf - Für diese Fluoreszenzaufnahmen wurden blaue LED- Unterwasserleuchten eingesetzt. Das blaue Licht regt in den Meerestieren, Algen und Bakterien verschiedene Fluoreszenz- Farbstoffe an, Licht mit längerer Wellenlänge abzugeben. D. h. wird mit blau bestrahlt kommt grün, gelb oder rot zurück. Um die Fluoreszenz zu sehen, muss vor die Kamera (oder das Auge) ein Gelbfilter eingesetzt werden, der das Blau der Lampe auf einen Bruchteil reduziert. Der Kompensationsfilter wurde so gewählt, das gerade so viel blau passieren kann um alle Farben des Lichtspektrums wiederzugeben - Fluoreszenz- Aufnahme, Blauanregung, kompensiert mit Orangefilter |