Die Weibchen des schwarzen Kiefernprachtkäfers (Melanophila acuminata) besitzen ein Sinnesorgan, mit dem sie die Strahlung orten können, die typischerweise bei einem großen Waldbrand frei wird. Sie fliegen gezielt verkohlte Bäume an, um dort ihre Eier abzulegen. Die Larven können sich dann ohne größeren Konkurrenzdruck ungestört entwickeln. Jeder Sensor besteht aus einem fingerförmigen Fortsatz, der in eine Kutikulakugel eingebettet ist. Die Kugel ist mit Wasser gefüllt. Bei auftreffender IR-Strahlung erwärmen sich daher Kutikula und Wasser und dehnen sich aus. Der resultierende Druckanstieg wird nun durch das Wasser auf den Mechanorezeptor übertragen. Es handelt sich also um einen so genannten mikrofluidischen und mikrohydraulischen IR-Sensor. Da die Atmosphäre für Infrarotlicht in diesem Wellenlängenbereich durchlässig ist, können die Insekten potenzielle Brutplätze auf weite Distanzen wahrnehmen - Raster-Elektronenmikroskop, Vergrößerung 2600:1 (bei 15x12cm Bildgröße) | |
Lizenzart: | Lizenzpflichtig |
Credit: | Science Photo Library / EYE OF SCIENCE |
Bildgröße: | 4499 px × 3885 px |
Modell-Rechte: | nicht erforderlich |
Eigentums-Rechte: | nicht erforderlich |
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