Sojarost - Das elektronenmikroskopische Bild zeigt das Blatt einer herkömmlichen Sojapflanze, die mit einem Rostpilz infiziert ist, im Querschnitt. Die Sporenträger und Sporen des Pilzes, die sich innerhalb des Blattes entwickelt haben, brechen gerade durch die Blattoberfläche - Sojabohnen sind für viele Menschen ein Grundnahrungsmittel und damit weltweit eine der wichtigsten Nutzpflanzen. Soja wird vor allem in den tropischen und subtropischen Gebieten Brasiliens, Argentiniens, Südostasiens und den USA angebaut. Das Klima ist hier sehr warm und feucht, was auch Schadpilzen wie dem Sojarost gute Wachstumsbedingungen schafft. Dieser Rostpilz kann bis zu 80 Prozent der Ernte vernichten. Deshalb versuchen Wissenschaftler, die Pflanzen mit Hilfe der Pflanzenbiotechnologie so zu verbessern, dass sie sich selbst gegen den angreifenden Pilz wehren können. Hierzu werden Gene aus anderen Pflanzen, die gegen Sojarost resistent sind, auf Sojapflanzen übertragen. Die Sojapflanze kann sich dann wehren, indem entweder die Zellwand an der Angriffsstelle des Pilzes verstärkt wird, so dass der Pilz nicht mehr eindringen kann. Oder die Pflanze rettet gesunde Teile ihrer Blätter mit dem programmierten Absterben der vom Pilz befallenen Zelle und entzieht dem Pilz damit die Lebensgrundlage - Raster-Elektronenmikroskop, Vergrößerung 1800:1 (bei 12x12cm Bildgröße) |