Botanik - Bambus - Die fortentwickelte Siebröhre der Bedecktsamer (Angiospermen) stellt eine kontinuierliche Röhre aus langgestreckten Zellen mit schrägstehenden und siebartig durchbrochenen Querwänden dar, den Siebröhrengliedern. Da das Wasser in den Leitbahnen vornehmlich durch den durch Wasserverdunstung entstehenden Transpirationssog (Transpiration) bewegt wird, sind folgerichtig die Zellwände gewöhnlich durch auffällige, sehr verschiedenartig gestaltete und verholzte Wandverdickungen ausgesteift. Dadurch werden sie gegen ein Kollabieren geschützt. Man unterscheidet nach Art der Wandversteifungen Ringtracheiden (hier im Bild zu sehen), Schraubentracheiden, Netztracheiden und Tüpfeltracheiden bzw. -tracheen. Die beiden ersteren Formen sind noch dehnungsfähig und werden in noch wachsenden und sich streckenden Organteilen als Primanen des Holzteils der Leitbündel angelegt. Neben der Wasserleitung übernehmen die Tracheiden und Tracheen aufgrund ihrer Wandversteifungen und Verholzung bedeutende Festigungsaufgaben der von ihnen durchsetzten Organe und Organsysteme, speziell aber der Sprossachse - Bambus (Bambusoideae) ist eine vielgestaltige Unterfamilie aus der Familie der Süßgräser (Poaceae) . Es gibt etwa 1. 200 Arten in der Unterfamilie der Bambusoideae. Es sind tropische bis subtropische Pflanzen, wenige Arten gedeihen auch in kühleren Klimata. Bambus wächst extrem schnell, blüht aber erst nach mehr als 25 Jahren. Sein Holz ist durch einen sehr hohen Silikatanteil extrem hart - Raster-Elektronenmikroskop, Vergrößerung 1400:1 |