BaCO3 (Witherit) gewachsen in Gegenwart eines - Kettensteifen phosphonierten Blockcopolymers - Das Bild zeigt 2 verschiedene Kristallisationsformen (Dornen und Wiese), die parallel auf einer Probe entstanden sind - Tiere verbauen bei der Bildung ihrer Schalen oder Skelette meist Kalk (Calciumcarbonat), zusammen mit sehr geringen Teilen Eiweißen und/oder Kohlehydraten (Proteine und Polysaccharide) . Der Anteil an organischen Substanzen verändert die Kristallbildung der Minerale und schafft in Verbindung mit denselben ein Komposit- Material das in seiner Festigkeit dem reinen Mineral um ein vielfaches überlegen ist. Biominerale sind z. B. in Muschelschalen, Knochen, Zähnen, aber auch in Pflanzen wie Schachtelhalm, Bambus oder Brennnesseln zu finden - Wissenschaftler versuchen zu verstehen, wie es zu diesen speziellen Kristallbildungen kommt. Dazu dient im Modellversuch beim MPI Potsdam statt Kalk Bariumcarbonat oder Bariumsulfat. Denn Bariumsulfat kommt nur in einer Kristallform vor. Calciumcarbonat dagegen hat drei - Das Calcit wie in der äußeren - Muschelschale, das besonders stabile Aragonit (im Perlmutt) und sehr selten Vaterit. Anstelle der natürlichen Proteine wird mit verschiedenen synthetischen Polymeren experimentiert. Die Polymere werden in Wasser zu den kristallbildenden Komponenten Bariumchlorid und Natriumsulfat gegeben. Nach einigen Tagen sind die Biominerale in ihren bizarren Formen gewachsen. Diese Prozesse werden gerichtete Selbstorganisation genannt - Raster-Elektronenmikroskop, Vergrößerung 620:1 |