Der Braune Pelzkäfer (Attagenus smirnovi, hier ein Männchen) ist eine Käferart aus der Familie der Speckkäfer. Er gehört zur Gattung der Pelzkäfer und wird als synanthroper Schädling betrachtet, das heißt, er lebt in den Häusern und Wohnungen der Menschen, wo er an Wolltextilien, Teppichen, Fellen und Pelzen zu finden ist. Er kann auch in Museen große Schäden anrichten. Der Braune Pelzkäfer hat sein natürliches Verbreitungsgebiet in Afrika. Er verbreitete sich über Russland, Tschechien und andere Osteuropäische Länder nach Deutschland, Dänemark und Großbritannien. In Deutschland wurde er erstmals 1985 in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen. Die Weibchen legen 50 bis 60 Eier meist direkt an die Nahrungssubstrate der Larven. Bei Raumtemperatur vollzieht sich die Entwicklung vom Ei bis zum Käfer in einem Zeitraum von sechs bis achtzehn Monaten. In dieser Zeit können sich die Larven bis zu 12-mal häuten. Sowohl die Larven, als auch die adulten Käfer findet man in Mitteleuropa ganzjährig in Wohnungen. Die Käfer sind positiv phototaktisch, d. h. sie orientieren sich zum Licht hin. Sie können gut fliegen bis häufig findet man sie an Fenstern oder auf Fensterbänken - Raster-Elektronenmikroskop, Vergrößerung 55:1 (bei 15x15cm Bildgröße) |